Freundeskreistreffen am 29./30. April 2016 im Kloster in Goppeln

Der Heilige und die Klosterkatze
Der Heilige und die Klosterkatze

„Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat“. Diesen Psalmvers aus der Vesper vom Sonntag dürfen wir über das Mitgliedertreffen des Freundeskreises stellen.

Der erste Grund für das Herausragende dieses Tages war, wörtlich genommen, der Tag selber. Am Samstag durften wir strahlenden Sonnenschein, pfingstliches Wehen des Windes, leuchtende, von der Sonne geöffnete Tulpen, frisches Grün sowie den Blick in die Landschaft genießen. Auge und Seele waren gesättigt von so viel Schönheit.

Der zweite Grund  war die Freude des Wiedersehens der Freundeskreismitglieder untereinander und mit den Nazarethschwestern. Dass wir auf die treuen Mitglieder aus Koblenz verzichten mussten, war der Wermutstropfen in dieser Freude. Wie um diese Lücke etwas erträglicher zu machen, waren diesmal aus dem Freigericht und aus Holland mehrere Personen angereist. Bei den Mahlzeiten und bei den Spaziergängen kamen lebhafte Gespräche in Gang.

Der dritte Grund waren die Gottesdienste. In den Vespern versuchten wir, mit den Psalmtönen zurecht zu kommen. Es tat gut, mit den Schwestern in der Stille vor dem Herrn in der Monstranz zu verweilen. Frau Feuer machte mit feurigem Orgelspiel ihrem Namen alle Ehre.

Die Predigt von Herrn Professor Friemel während des Gottesdienstes am Samstag weitete unseren inneren Blick für das Verständnis der bildhaften Rede der Heiligen Schrift, ausgehend von der Lesung aus der Offenbarung, die uns das himmlische Jerusalem vor Augen führte. Wir danken Herrn Professor Friemel, Herrn Domkapitular Bock sowie dem Hausgeistlichen, Herrn Pfarrer Palmer, für die Konzelebration.

Der vierte Grund war das Programm des Jahrestreffens. Am Freitagabend erfreute uns ein jugendlicher Chor des St.-Benno-Gymnasiums unter der temperamentvollen Leitung von Frau Fink. Am Samstagvormittag gehörte unsere ganze Aufmerksamkeit dem Festvortrag von Herrn Professor Friemel. In vielen Beispielen legte er dar, dass Franziskus wirklich ein besonderer Heiliger war. Der sonnige Tag sowie die Klosterkatze in der Antoniuskapelle waren geradezu ein Beleg für die Naturfreundlichkeit des hl. Franziskus.

Am Nachmittag „entführte“ uns der Schatzmeister des Vereins, Herr Bauer, mit einem Film und einer lebhaften Präsentation in die katholische Hofkirche in Dresden.

Inmitten all dieser Angebote fand natürlich  auch die Hauptversammlung ihren Platz. Herr Dr. Hertzsch erinnerte an die Gründung des Freundeskreises vor 15 Jahren und gedachte der verstorbenen Nazarethschwestern  und Freundeskreismitglieder.

Der Vorsitzende berichtete von den Aktivitäten aus dem Freundeskreis, die dem Kloster dienten und gab einen Ausblick auf geplante Vorhaben, wie z. B. auf das Gartenhaus für die Schwestern.

Herr Bauer konstatierte solide Finanzen, und Herr van Brederode bestätigte als Rechnungsprüfer die korrekte Verwaltung der Beiträge. Der Vorstand wurde ohne Gegenstimme entlastet.

Der stellvertretende Vorsitzende, Herr Cording, dankte dem Vorsitzenden im Namen des Vorstandes sowie der anwesenden Mitglieder für den unermüdlichen Einsatz während des Jahres und für die Vorbereitung des Jahrestreffens.

„Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat“. Die Gastfreundschaft der Schwestern, die Mahlzeiten, der freundschaftliche und geistliche Gewinn des Treffens sowie die leuchtende Frühlingspracht des Gartens ließen uns Dankbarkeit empfinden für den guten Ort, den unsere Mutter Gründerin den Nazarethschwestern und somit auch uns als den Mitgliedern des Freundeskreises bereitet hat.

Bericht von Frau Eva Nees

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