Mitleben – Mitbeten

… als Schwester im Konvent

Komm und folge mir nach (Mk 10,21)

Frauen, die sich von Jesus gerufen fühlen und sich für ein Leben als Nazarethschwester interessieren, sind herzlich eingeladen mit uns Kontakt aufzunehmen – und zu uns nach Goppeln zu kommen. Die Teilnahme an unseren Gebetszeiten sowie Gespräche mit Schwestern vermitteln der Interessentin einen ersten Eindruck. Für ein intensiveres Kennenlernen und um der Stimme im eigenen Herzen weiter nachspüren zu können, empfehlen sich mehrmalige Besuche. Erst nach einigen längeren Gastaufenthalten kann eine Aufnahme in den Konvent erfolgen. Diese vollzieht sich bis zur endgültigen Bindung an die Gemeinschaft schrittweise und immer nur im gegenseitigem Einvernehmen:

  • Postulat: Einführung in das geistliche Leben (Dauer: ca. 1 Jahr)
  • Noviziat: Vertraut machen mit der Spiritualität und der Lebensweise der Nazarethschwestern. Hineinwachsen in die Gemeinschaft (Dauer: 2 Jahre)
  • Zeitliche Profess: Versprechen, sich für eine bestimmte Zeit an die Gemeinschaft zu binden und ein Leben nach den evangelischen Räten (Armut, Keuschheit, Gehorsam) zu führen
  • Ewige Profess: Lebenslange Bindung an Gott und die Gemeinschaft. Mit ganzem Herzen stellt sich die Schwester zur Verfügung, stellt sich in den Dienst für Gott und für die Menschen
Nazarethschwester werden, Nazarethschwester sein – ein Leben in der Nachfolge Jesu ist nicht immer leicht. Aber immer gilt: Wir gehen den Weg gemeinsam. Und ER geht mit uns.

 

… als Oblatin in der Welt

Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht (Ps 36,10)

Alle Menschen sind gerufen, ein Leben im Geist des Evangeliums zu führen. Und manch einer verspürt die große Sehnsucht, Jesus zu folgen und nach dem Wort Gottes zu leben – mitten in der Welt.

Um in der Familie, bei der Arbeit oder in der Freizeit das eigene Christsein bezeugen und glaubhaft leben zu können, kann die Bindung an eine geistliche Gemeinschaft hilfreich sein. Wir bieten Frauen die Möglichkeit, sich in einer offiziellen kirchlichen Zeremonie als Oblatin an unser Kloster zu binden. Die Bezeichnung Oblatin (=die Hingegebene, Aufgeopferte, Dargebrachte) weist auf den Sinn der sogenannten Oblation hin, nämlich sich Gott und den Menschen hinzugeben – so wie Christus es getan hat – und diese Hingabe im eigenen Alltag zu leisten. Die in Taufe und Firmung erhaltenen Gnadengaben erfahren in einem Leben des Gehorsams gegenüber dem Willen Gottes reiche Entfaltung.

Die Frau, die sich uns als Oblatin anschließt, lebt ihr Christsein in der Welt, ist aber mit unserem Kloster verbunden. Die Spiritualität von Nazareth und der Kontakt zu unserer Gemeinschaft wollen ihr helfen, als Christin ganz in der Gegenwart Gottes zu leben. Als Oblatin nimmt sie Anteil an unserem geistlichen Leben und unterstützt uns mit ihrem Gebet. Sie trägt auf besondere Weise dazu bei, dass unsere Gemeinschaft in der Welt präsent ist und das Evangelium Verbreitung findet. Und das ist für uns das größte Geschenk.

Seite drucken

zurück