Am 05. Juli 2025 feierte Schwester Brigitte Wahl ihr 40-jähriges Ordensjubiläum im Kloster Sießen – eingebettet in ein bewegendes Festwochenende mit zahlreichen weiteren Jubilarinnen und einer feierlichen Erstprofess. Über 300 Gäste und mehr als 150 Ordensfrauen nahmen an den Feierlichkeiten teil, die unter dem Leitgedanken „Pilgerinnen der Hoffnung“ standen.
Der folgende Bericht wurde von Markus Cording, stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises der Nazarethschwestern, persönlich verfasst und gibt einen lebendigen Einblick in die Tage der Dankbarkeit, Freude und geistlichen Tiefe. Die stimmungsvollen Fotos zum Fest stammen von Schwester Elisabeth.
Unsere Generalassistentin Schwester Brigitte Wahl feierte am 05.07.2025 in ihrem Mutterhaus der Franziskanerinnen von Sießen im Kloster Sießen ihr Vierzigjähriges Ordenjubiliäum. Ein Anlass zu danken für ihren sechsjährigen Dienst in unserem Kloster in Goppeln und ebenso ein Dank gegenüber der Schwesterngemeinschaft von Sießen für die gewachsene Verbindung beider Klöster.
Schwester Monika, Schwester Elisabeth, Schwester Franziska, Pfarrer Franz sowie das Vorstandsmitglied des Freundeskreises der Nazarethschwestern, Markus Cording überbrachten diesen Dank durch die persönliche Teilnahme an dem Festwochenende im Kloster Sießen.
Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung zu sein, so die Überschrift des Heiligen Jahres in Rom, wurde auch zum Leitgedanken des Festgottesdienstes. 21 Ordensschwestern feierten gemeinsam ihre unterschiedlichen Jubiläen. Von 25 bis 75 Jahren (!!) Treue im Glauben und Treue gegenüber der Ordensgemeinschaft von Sießen war ein berührendes Erlebnis. Sie stehen wahrhaft als Zeugen des Glaubens in dieser Welt durch ihr jahrzehntelanges Wirken, an unterschiedlichen Orten in Deutschland. Die Jubilarinnen erneuerten feierlich vor der Gemeinschaft und den über 300 Gästen ihr Ordensversprechen. Eingebettet in diese Feier war auch eine Erstprofess einer jungen Schwester. Die Gottesdienstgemeinschaft erlebte somit den Jubel über einen über Jahrzehnte bereits gegangenen Pilgerweg der Hoffnung und ebenso den Beginn durch einen neuen Ordenseintritt mit dem öffentlichen Versprechen gegenüber der Ordensleitung. Die Festpredigt verdeutlichte, dass wir alle Pilger der Hoffnung sind bzw. sein sollten. Nicht mit einem „großen Plan, nicht mit vielen Vorräten und im Bild gesprochen „ohne Schuhwerk“- sollen wir diesen Weg gehen. Bewusst angewiesen auf Menschen des Weges, welchen wir unvoreingenommen begegnen, Häuser des Friedens aufsuchen und manche Mühen und Plage des Weges hin auf unser hoffnungsvolles Ziel ausrichten: Christus. Er ist unser Pilgerstab, welcher uns Halt und Führung gibt.
Schätzungsweise waren über 150 Ordensfrauen beim Gottesdienst anwesend, welcher digital in die Klöster der Franziskanerinnen von Sießen nach Südafrika, Brasilien und Afrika ebenso übertragen wurde. Auch unsere Ordensgemeinschaft in Goppeln konnte die Übertragung live im Fernsehen verfolgen.
Die Sießener Schwestern haben unglaubliches in der Organisation und musikalischen Gestaltung geleistet. Im großen Festsaal feierten über 300 Anwesende die Erstprofess und Jubilarinnen im Anschluss an den Gottesdienst. Es waren Tage der geschwisterlichen Begegnung, zahlreiche Gespräche mit geladenen Ordensschwestern anderer Kongregationen in Deutschland und aus der Schweiz. Am Abend trafen wir uns alle nochmals zu einer großen gemeinsamen Runde, zu der wir neben den fröhlichen Gesprächen auch ein gemeinsames Spiel spielten und zum Abschluss einen gemeinsamen Tanz erlebten. Eine unglaubliche Freude am Leben in einer Klostergemeinschaft und am Glauben waren zu erleben.
Das gemeinsame Beten von Laudes und Vesper in der Fülle der „Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung“ stärkte uns in der liebenden Beziehung zu Gott in besonderer Weise. Mögen uns diese Begegnungen stärken in unserem Pilgersein durch Frieden und Heil, wie es der Heilige Franziskus uns lehrt.
Pace e Bene!
Und noch ein paar Eindrücke vom Wochenende von unserem lieben Pfarrer Franz:
Abschließend noch ein paar kleine Eindrücke vom Festgottesdienst: