2. Juli 2024: Ordensjubiläen im Kloster

Fest Mariä Heimsuchung – Ordensjubiläen im Kloster

Fotos vom Jubiläum am 2. Juli 2024

Ermutigung zu einem Leben aus Gottes Geist – Ordensjubiläen im Kloster Goppeln am 2. Juli 2024

Am heutigen Festtag „Mariä Heimsuchung“ feierten 5 Schwestern in Goppeln ihr Ordensjubiläum: Schwester M. Winfrieda, Schwester M. Engeltrud und Schwester Christophora Maria ihr 70-jähriges, Schwester M. Katharina ihr 65-jähriges sowie Schwester M. Magdalena ihr 60-jähriges.

Nach großer Hitze war es der erste angenehme Tag, an dem sich im Kloster Goppeln zur Ehre der Jubilarinnen eine dankbare Gemeinschaft, Angehörige und Gäste der Jubilarinnen sowie der Vorstand des Freundeskreises der Nazarethschwestern zu einem Festgottesdienst, zelebriert vom Hochwürdigsten Bischof Heinrich Timmerevers versammelten.

Der Gottesdienst stand unter den Leitgedanken – Ermutigung zu einem Leben mit Gott und dankbarer Rückblick. Bischof Heinrich, der die Zeit der Jubilarinnen in 335 Jahre Leben für Gott und die Menschen zusammenfasste, setzte Eintrittsjahre der Schwestern in das Ordensleben in den geschichtlichen Kontext.

In einer sehr lebensnahen Predigt hat Bischof Heinrich die Lesungen aus dem Brief des Apostel Paulus an die Römer im 12. Kapitel und den Besuch Marias bei Elisabeth in Verbindung mit den Jubiläen gebracht. So wie Maria zu Elisabeth gerufen und freudig aufbrach, wurden die Schwestern in das Ordensleben gerufen und sagten auch mit Freude „ja“ zu ihrem Weg. Ihre Jahre des Ordenslebens waren geprägt durch viele äußere Veränderungen, stabil und fest verankert war und bleibt aber die Treue der Jubilarinnen zu Gott und zu ihrer Verantwortung für die Menschen auf diesem Weg. Als feste Linie durchgezogen, bleibt auch der Dank und der Lobpreis Gottes, so wie Maria bei ihrer Begegnung mit Elisabeth feststellt – „meine Seele preist die Größe des Herrn“.

Auch jetzt, im hohen Alter sollen die Schwestern nach vorne schauen. Sicher kann der Weg teilweise auch in die Dunkelheit und in den Abend des Lebens führen. Aber dann kommt das Licht. Christus ist das Licht – ER wartet auf uns.

Bischof Heinrich schloss seine Predigt mit Worten in Anlehnung an die Lesung aus dem Paulusbrief – seid fröhlich in der Hoffnung, bleibt standhaft und beharrlich im Gebet. Helft einander, wenn ihr in Not geraten seid, und seid einmütig untereinander.

Nicht nur für die Ordensschwestern, sondern auch für jeden Christen gilt die permanente Ermutigung zu einem Leben aus Gottes Geist.

Die Jubilarinnen erneuerten feierlich ihr Ordensgelübde vor Gott, dem Bischof und allen Anwesenden.

Nach der Eucharistiefeier erklang beim festlichen Auszug der Choral „Lobe den Herren“.

So stand auch bei der anschließenden Gratulation neben den guten Wünschen für die Jubilarinnen der Lob Gottes im Vordergrund.

Bei den festlichen Mahlzeiten und zwischendurch gab es viele Gelegenheiten zu fröhlichen und interessanten Gesprächen mit den Jubilarinnen und ihren Gästen.

Unser großer Dank gilt allen fleißigen Helfern, die für unser leibliches Wohl von früh bis spät sorgten.

Es war für die Jubilarinnen und für uns alle ein wunderschöner Festtag, den wir in großer Freude und Dankbarkeit vor Gott begehen durften. Ein besonderer Dank gilt auch unserem Hochwürdigsten Herrn Bischof, dass er Festgottesdienst in Konzelebration mit Herrn Pfarrer Gemende und Herrn Pfarrer Bertels feierte.

Bericht von Herrn dr. Arnold Hertzsch