65jähriges Ordensjubiläum von Schwester Maria Mechtildis und Schwester Maria Edmunda:
Ein Leben für Gott, ein Leben für die Menschen; dafür entschieden sich Schwester M. Mechtildis und Schwester M. Edmunda als sie Nazarethschwestern wurden – vor 65 Jahren. Gemeinsam feierten wir dieses besondere Ordensjubiläum am 18. März mit einem Festgottesdienst, bei dem Domdekan Ullmann, Pater Ullrich SJ und Pfarrer Palmer konzelebrierten. Beim anschließenden Mittagessen dankten die Jubilarinnen den Anwesenden und ihren Mitschwestern. Und auch wir danken: für die langjährige Treue und Verbundenheit, und dass sie durch ihren Dienst den Menschen ein wenig mehr die Barmherzigkeit Gottes erfahrbar machen konnten.
Sr. M. Mechtildis konvertierte mit ihrer Mutter und ihrer Schwester mit 16 Jahren zum katholischen Glauben und trat nach ihrer Berufsausbildung in den Orden der Nazarethschwestern ein. Sie war viele Jahre die Sekretärin unserer Generaloberin, Mutter M. Maria. Nach Ablauf deren Amtes wurde Sr. M. Mechtildis gewählt und war 18 Jahre lang unsere Generaloberin. Danach war sie im Gästehaus St. Franziskus (Nicodéstraße) tätig und half später in der Verwaltung mit.
Sr. M. Edmunda musste 15jährig aus Oberschlesien fliehen. Nach einer Schneiderlehre war sie zunächst als Hilfskraft bei den Schwestern in Goppeln beschäftigt. Dann absolvierte sie eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Nach ihrem Ordenseintritt war sie die meiste Zeit im Kinderheim des Klosters tätig, das sie ab 1972 bis zu dessen Aufgabe nach der Wende leitete. Danach war sie Gästeschwester im Josephshaus und arbeitete zudem an der Pforte.
Nun leben beide Schwestern auf der Pflegestation unseres Klosters. Die tägliche Begegnung mit Jesus ist ihre Kraftquelle. Im Gebet bringen sie Anliegen und Nöte, Hoffnung und Dank vor den Herrn – von den Menschen aus der Welt, aus unserem Bistum, aus unserer Gemeinschaft. Auch dafür ein herzliches „Vergelt`s Gott“.