Am 2. Februar 2016, zum Fest Maria Lichtmess, dem Tag des gottgeweihten Lebens, hatte unser Bistum zu einem Ordensbegegnungstag nach Leipzig eingeladen. Dieser Einladung folgten Schwestern und Brüder aus 15 Gemeinschaften.
In Goppeln holte uns ein großer Bus ab, der schon gut gefüllt mit Schwestern aus ganz verschiedenen Gemeinschaften war. Schnell ging es auf die Autobahn Richtung Leipzig. Während der Fahrt beteten wir gemeinsam die Terz und die einzelnen Gemeinschaften berichteten, wie sie das Jahr des gottgeweihten Lebens begangen.
Im Dominikanerkloster St. Albert wurden wir herzlich willkommen geheißen. Nach einem kurzen Imbiss ging es in die Kirche zum Vortrag, der unter dem Thema stand: „Wie soll es weitergehen? – Ordensleben in Zukunft“. Schwester Scholastika (Arenberger Dominikanerin) und Pater Philipp (Dominikaner) brachten es uns in einem Dialog, welchen sie führten, ausführlich und bildhaft herüber. U.a. sagte Schwester Scholastika: „Zukunft ist nicht ein ETWAS, es ist das DU; es geht um Beziehung zu Gott, zum Menschen, zu mir selber. Wir sollen Treue bewahren, auch wenn es dunkel ist. Gehen wir auf Menschen zu und leben wir so, dass die Menschen durch unser Verhalten Gottes Gnade spüren können. Wenn wir lieben, werden wir nicht sterben!“
Nach dem intensiven Vortrag gab es verschiedene Angebote. Unter anderem gab es die Besichtigung des St. Benno-Verlages, welche großen Anklang fand. Es war sehr interessant zu sehen, wie alles funktioniert, von der Bestellung bis zur Verpackung.
Danach ging es zu einem sehr leckerem Mittagessen und viele gute Gespräche ergaben sich dabei. Gesättigt ging es mit dem Bus zur neuen Propsteikirche, wo wir eine Besichtigung hatten. Als Höhepunkt des Tages versammelten wir uns im Gemeindezentrum der Propsteikirche. Nach der Kerzenweihe zogen wir in Prozession in die Kirche ein und feierten gemiensam die Heilige Messe. Pater Josef, hatte den Hauptmerk in seiner Predigt auf die – Hingabe – gelenkt. Er sagte z.B.: „Wenn wir die Hingabe leben, dann bekommen wir auch vieles zurück. Jeder Mensch ist wertvoll und wichtig, einmalig, von Gott geliebt. Hingabe ist das Schönste und das Schwerste zugleich.“
Nach der Eucharistiefeier wurde es Zeit, die Heimfahrt anzutreten, denn für manche weithergekommenen Schwestern wartete eine lange Fahrt. Es war wieder ein sehr gelungener Tag, gefüllt mit vielen geistlichen Impulsen und sehr schönen Begegnungen.
DANKE an alle, die diesen Tag uns bereitet haben.
Text und Fotos von Schwester M. Cäcilia