Vier Nazarethschwestern folgten der Einladung in die Schweiz

Wangser Kirche
Wangser Kirche

Einladung ins Sarganserland – O Gott wie schön ist Deine Welt!

Vom 16.08.bis 19.08.2013 folgten vier Schwestern der Einladung des Kirchenpräsidenten, Herrn Johann Schumacher, nach Wangs. In diesem Ort wurde der Vater unserer Ordensgründerin, Mutter Augustina (Clara Schumacher) geboren. Unsere Gemeinschaft steht mit der Pfarrgemeinde seit längerem in freundschaftlichem Kontakt.

Nach einer achtstündigen Fahrt sind wir gegen 14:00 Uhr gut angekommen. Die Sonne begleitete uns die drei Tage und wir erlebten durch die Gastfreundschaft Freude pur. In drei Gastfamilien hatten wir Quartier genommen.

Am Freitag Nachmittag besuchten wir das Geburtshaus des Vaters unserer Gründerin. Im Dachgeschoß ist es wie in einem kleinen Museum, dort sind ganz viele Gegenstände aus früherer Zeit ausgestellt. Auf dem Weg zum Geburtshaus geht es immer an der Grotte der Schmerzensmutter vorbei, wo wir sie stets um Fürbitte in allen Anliegen anrufen.

Samstag fuhren wir nach Pfäfers und besichtigten die wunderschöne ehemalige Klosterkirche der Benediktiner. Zur großen Freude konnten wir die Sakristei mit dem Kirchenschatz ansehen und durften sogar auf die Empore. Nach der Kirchenbesichtigung ging es weiter durch die herrliche Bergwelt über die Staumauer Gigerwald nach der Walsersiedlung St. Martin im Calfeisental. Frau Zimmermann, die als Erste den Kontakt nach Goppeln suchte, wurde beim Durchfahren des Ortes Vättis gesichtet und zur Weiterfahrt nach St. Martin eingeladen. Diese Begegnung mit ihr nach so vielen Jahren war für uns alle ein sehr großes und kostbares Geschenk. Dabei wurden ganz viele schöne Erinnerungen wach.

Täglich hatten wir in einer anderen schönen Kirche eine Heilige Messe. Der Höhepunkt war natürlich die Sonntagsmesse in der Wangser Kirche mit einem anschließenden Gebet an der Gedenktafel unserer Mutter Gründerin auf dem Friedhof. Nach einer kleinen Stärkung ging es mit der Pizolbahn zur ersten Haltestelle Hotel Furt in 1.522 m Höhe. Dort gab es ein köstliches Mittagessen, was wieder verbunden war mit regem Austausch von Erinnerungen und Neuigkeiten. Im Anschluss ging es weiter mit dem Skilift in die Höhe von 2.227 m bis zur Pizolhütte. Von dort hatten wir bei herrlichem Sonnenschein einen traumhaften Blick in die wunderschöne Bergwelt ringsum. Schwester Elisabeth und Herr Schumacher haben vom Berghotel Furt eine richtige Bergwanderung bis zum Bergkreuz des Garmil in 2003 m Höhe unternommen. Sie war ganz beglückt von Gottes schöner Bergwelt und brachte sich viele kleine Felsen in ihrem Rucksack als Andenken mit. Ein besonderes Erlebnis war auch vor allem die Rauf- und Runterfahrt mit dem Skilift und der Pizolbahn. Nur in wenigen Minuten legten wir fast 2.000 m Höhenunterschied zurück.

Abends waren wir dann in unseren Gastfamilien und hatten die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung. Schwester Constantia war begeistert von einer „Dämmerungsfahrt“ mit Herrn Schumacher und freute sich über die Berge und die an den Hängen liegenden beleuchteten Dörfer. Wir drei anderen haben mit unseren Gastfamilien einen schönen Spaziergang in einer Parkanlage von Bad Ragaz mit anschließendem Stadtbummel unternommen.

Am Montag nach der Heiligen Messe und einer kleinen Stärkung traten wir die Heimfahrt an. Der Himmel weinte – das richtige Abschiedswetter! In unserem Herzen aber war eine große innere Freude über die wunderschönen Erlebnisse und die zahlreichen Begegnungen die uns geschenkt wurden. Für ALLES können wir unserem Herrgott nur danken, aber auch allen Menschen, denen wir begegnetet sind und die uns diese schöne Zeit bereitet haben.

Nazarethschwestern auf den Spuren ihrer Gründerin Mutter Augustina Schumacher