25. Februar 2019: Dankandacht mit Bischof Heinrich

Wie hier schon berichtet, haben die Nazarethschwestern die Trägerschaft ihres Altenheimes St. Clara zum 01.01.2019 an den Diözesancaritasverband des Bistums Dresden-Meißen übergeben.

Heute hatte der neue Träger zu einem Dankgottesdienst, den Herr Bischof Heinrich Timmerevers mit den Schwestern, Vertretern des Diözesancaritasverbandes und Gästen feierte, sowie zu einem anschließendem Kaffeetrinken eingeladen.

Es war gewiss keine leichte Entscheidung, die Trägerschaft des Altenheimes in andere Hände zu legen, denn seit 1937 führten die Schwestern zunächst ein kleines, bescheidenes Heim, das dann nach der Wende renoviert und ausgebaut werden konnte und nun den Vorschriften eines modernen Altenheimes entspricht. Wie auch immer sich im Laufe der vergangenen 70 Jahre die äußere Gestalt des Hauses zeigte, dem Auftrag der Gründerin, Mutter Augustina, sind die Schwestern stets treu geblieben und das war stets im Altenheim erfahrbar: die gelebte Gottes- und Nächstenliebe.

So war es vielleicht auch wieder jener „Zufall, hinter dem Gott lächelt“, dass dieser Tag – und das wohl sicher nicht bewusst – gerade auf das Fest der hl. Äbtissin Walburga fiel. Wie eigens für die Schwestern gewählt, war das Tagesgebet: „Barmherziger Gott, du hast der Äbtissin Walburga ein mütterliches Herz gegeben. Hilf uns… an deinem Wort festzuhalten und in der Welt deine Güte sichtbar zum machen.“

In seiner Predigt nahm Herr Bischof – nachdem er zunächst den Schwestern für ihren jahrzehntelangen treuen Dienst dankte – den Gedanken des Tagesgebetes auf: Ein mütterliches Herz haben die Schwestern in den vielen Jahren ihres Dienstes gezeigt. Und er wünsche und hoffe, dass dieser Geist auch weiterhin hier im Altenheim erfahrbar sein wird. Ein mütterliches Herz sollten alle haben, gleich, ob die Mitarbeiter katholisch, evangelisch oder konfessionslos seien, ja in gleicher Weise sollten Frauen und Männer dieses mütterliche Herz zeigen.

Vor dem anschließenden Kaffeetrinken sprach auch Herr Diakon Dr. Frank den Schwestern seinen besonderen Dank aus. Er sei überzeugt, dass das Altenheim St. Clara in dem von den Nazarethschwestern geprägten Geist weitergeführt wird.

So dankbar und erleichtert alle Schwestern waren, die Verantwortung für das Altenheim nun in bewährte Hände geben zu können, so war doch bei vielen auch spürbar, dass ein Teil ihres Gründungsauftrages aufgegeben werden musste. Die Schwestern werden auch weiterhin dem Heim und seinen Bewohnern verbunden bleiben.

Bericht von Frau Marianne Seewald